Statement des tlv: Lieferengpässe bei Schnelltests

„Dass jetzt plötzlich klar wird, dass gar nicht genug Tests da sind, kann aus unserer Sicht nur zu einem Schluss führen: Die Öffnungen der Schulen muss in dem Maße zurückgenommen werden, wie die Voraussetzungen dafür nicht erfüllt sind. Für uns ist das ein einfacher Dreiklang: Keine Tests – keine sicheren Schulen – kein Präsenzunterricht. Dasselbe gilt übrigens für die Impfangebote, über die wir uns wirklich freuen würden – wenn es denn nicht bei einer Ankündigung bliebe, die zumindest im Moment nicht einmal im Ansatz von verfügbaren Impfterminen untersetzt ist.

Die Landesregierung muss endlich den Chaosmodus verlassen und aufhören, sämtliche Pferde von hinten aufzuzäumen. Richtig wäre: Ein Vorhaben erst vorbereiten, dann mit den Praktikern besprechen, dann mit denjenigen kommunizieren, die es umsetzen sollen – und erst ganz am Schluss öffentlich bekanntmachen. Derzeit läuft aber alles umgekehrt: Die Regierung kündigt öffentlich vollmundig an, was weder vorbereitet noch abgesichert ist, die Praktiker schütteln den Kopf und erfahren alles erst kurz vor der angekündigten Umsetzung.

Richtig wäre: Der überwiegende Teil der Lehrerinnen und Lehrer und des Personals an den Schulen, der dies wünscht, ist zweimal geimpft und es sind ausreichend Tests vorhanden, damit sich in den nächsten vier Wochen alle an Schule Beteiligten zweimal wöchentlich testen können. Dann, und nur dann, können die Schulen weiter geöffnet werden.“

Rolf Busch, Landesvorsitzender, tlv thüringer lehrerverband