Archiviert: Einigung erzielt

2.000 Lehrer mit DDR-Ausbildung bekommen sichere Beförderungsperspektive

Am 1. Januar 2017 werden alle der rund 2.000 betroffenen Grundschullehrer mit DDR-Ausbildung gleichberechtigt mit ihren Kollegen eingruppiert sein. In der Zwischenzeit wird die Besoldung für alle Betroffenen mit dem 1. Januar 2015 beginnend gleichmäßig in drei Schritten auf A12 angehoben.

Damit hat jeder der Betroffenen eine klare Angleichungsperspektive. Diese Perspektive gilt für Tarifbeschäftigte und Beamte gleichermaßen. Außerdem sind die Anhebungen der Zwischenschritte ruhegehaltsfähig. Reguläre Beförderungsmöglichkeiten bleiben davon unberührt.

Auf dieses Ergebnis einigten sich Finanzminister Wolfgang Voß, Bildungsminister Christoph Matschie und die Vorsitzenden von GEW und Beamtenbund, Torsten Wolf und Helmut Liebermann soeben im Rahmen eines zweiten Spitzengesprächs im Finanzministerium. Für das Land sind nach vollständiger Beförderung der rund 2.000 Lehrer mit DDR-Ausbildung ab 2017 Mehrausgaben von rund acht Millionen Euro pro Jahr verbunden.

Finanzminister Wolfgang Voß: „Wir haben es hier mit tatkräftigen Menschen zu tun, die für den Freistaat seit vielen Jahren engagiert ihren Dienst verrichten. Das Land wird diesen finanziellen Kraftakt stemmen und diese Gerechtigkeitslücke dauerhaft schließen. Insofern liegt ein ausgewogener Kompromiss vor.“

Bildungsminister Christoph Matschie: „Mit dieser Einigung sorgen wir für die lange erwartete Gerechtigkeit in unseren Grundschulen.“

Der Vorsitzende des Thüringer Beamtenbundes Helmut Liebermann:

„Die seit dem 1. August 1999 offene Hängepartie wird mit dem eingegangenen Kompromiss zu einem akzeptablen Abschluss gebracht und eine offene Baustelle der Angleichung Ost an West geschlossen. Dass es darüber hinaus keinen Beförderungsstopp geben wird, ist ebenfalls positiv zu werten.“

Die Beschlussfassung über diese Einigung bleibt dem Landtag vorbehalten.

Quelle: Gemeinsame Medieninformation von TFM, TMBWK, GEW und tbb