Archiviert: Vorwort zum Geschäftsbericht 2008 bis 2013

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

mit dieser Sonderausgabe der „Thüringer Schule“ legen wir unmittelbar vor der 6. tlv Landesdelegiertenversammlung am 8. und 9. November in Zeulenroda unseren Mitgliedern den Geschäftsbericht für die letzten fünf Jahre vor. Wir hoffen sehr, es geht Ihnen beim Lesen so wie uns.

Der tlv und seine aktiven Mitglieder haben in dieser Zeit unglaublich viel bewegt. Der tlv ist eine moderne und lebendige Organisation. Niemand sonst in Thüringen macht die bestehenden Missstände jenseits von allen parteipolitischen Interessen derart öffentlich wie der tlv. Dabei bleibt der tlv nicht bei der Kritik stehen, sondern er zeigt mögliche und gangbare Wege auf. Viele Menschen haben in den letzten zwei Jahrzehnten die Erfahrung gemacht, dass Demokratie allein nicht alle Probleme löst. Es ist nötig, sich aktiv einzumischen.

Von allein verbessert sich nichts, auch wenn uns das die jeweiligen Regierungen immer gern einreden wollen.

Dem Wirken der aktiven Mitglieder im tlv ist es dabei gelungen, einige Veränderungen und Verbesserungen zu erreichen. Mit Sorge beobachte ich, dass immer mehr Kolleginnen und Kollegen wegen schlechter Erfahrungen sich nicht mehr trauen, sich öffentlich kritisch zu äußern. Gerade hier hat der Schutz, den der tlv seinen Mitgliedern bietet, in der heutigen Zeit eine besondere Rolle in der Demokratie. Es wurde und wird zwar immer wieder versucht, auch tlv Mitgliedern das Arbeiten schwer zu machen. Am Ende hat sich aber der Ausspruch bewahrheitet: „Wer sich behandeln lässt, wird behandelt“. Es ist zwar eine bemerkenswerte Aussage nach 23 Jahren demokratischen Aufbaus in Thüringen, aber der tlv hat den Mut, auch weiterhin unbequem zu sein.

Es lohnt sich also weiterhin, sich als tlv Mitglied zu engagieren. Schauen Sie sich nun erst einmal den Rückblick auf die letzten fünf Jahre tlv Arbeit an. Wir freuen uns über jede Rückmeldung – besonders über die kritischen.

Ihr
Rolf Busch