Senioren & Seniorinnen im tlv

Die Seniorenvertretung des tlv thüringer lehrerverbandes bündelt und vertritt die Anliegen und Interessen der Seniorinnen und Senioren aus den Lehr- und Erziehungsberufen auf VBE-Landesebene und in den entsprechenden Gliederungen des dbb.

Der erste VBE-Seniorenbrief des Jahres 2024 ist da …

… und kann hier kostenlos als PDF heruntergeladen werden.

Thema dieser Spezialausgabe sind kostenlose, digitale Kulturangebote.

Viel Spaß bei der Lektüre und beim Ausprobieren!

dbb Jahrestagung 2024

Am 08. und 09.01.2024 hielt der dbb beamtenbund und tarifunion unter dem Motto „Starker Staat – wehrhafte Demokratie“ seine Jahrestagung in Köln ab. Unter den fast 400 Teilnehmern aus ganz Deutschland waren auch die Delegierten der VBE-Bundesseniorenvertretung Max Schindlbeck und Gerhard Kurze anwesend.

Ulrich Silberbach, der dbb Bundesvorsitzende, eröffnete die sehr dicht getaktete Tagesordnung mit seiner Kernforderung „Vertrauen in den Staat muss wiederhergestellt werden.“ Mit Verweis auf entsprechende Umfragen verlangte er klare Perspektiven und die notwendige Finanzierung für Bildung, Sicherheit und Infrastruktur sowie eine unmissverständliche Achtung des Rechtsstaats und den Respekt der ihn tragenden Bediensteten.

Unter der Überschrift „Starker Staat – Modernes Berufsbeamtentum“ bestätigten die beamtenpolitischen Sprecher der CDU/CSU), der FDP und der Grünen ebenso wie der zugeschaltete Minister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, die staatstragende Bedeutung des Berufsbeamtentums. Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, forderte die engere Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern zur Bildung „einer demokratischen Mitte“ und bestätigte erneut die vollständige Übernahme des jüngsten Tarifergebnisses auf die Beamten.

Der zweite Tag der Veranstaltung befasste sich zunächst mit der Frage „Wie schützen wir Rechtsstaat und Demokratie“. Peter Müller, gerade ausgeschiedener Richter des Bundesverfassungsgerichts und ehemaliger Ministerpräsident des Saarlands stellte in seiner sehr beachteten Rede unmissverständlich klar, der Rechtsstaat müsse in jeder Phase politischen Handelns, also auch in vermeintlich unwesentlichen Angelegenheiten kompromisslos durchgesetzt werden.

Daran schloss sich folgerichtig der Vortrag von Simone Fleischmann der stellvertretenden dbb Bundesvorsitzenden und Präsidentin des bayrischen Lehrerinnen- und Lehrverbands (VBE) an. Für sie beginnt die demokratische Bildung schon in den Kitas, wenn ein freundlicher und respektvoller Umgang der Kleinen miteinander eingeübt wird, was gleichzeitig die angestrebte Integration fördert und das Diskutieren und Argumentieren in den später einzurichtenden Schulgremien vorbereitet

Den Abschluss der dbb Jahrestagung bildete die Frage „Braucht Deutschland eine Staatsreform, die die Kommunen stärkt?“ Die Antwort der Experten und fachkundigen Diskutanten fiel sehr übereinstimmend aus: Die Kommunen benötigen von den Ländern aber auch vom Bund die zur Erfüllung ihrer Aufgaben „vor Ort“ kostendeckenden Finanzmittel.

Mit der Bekanntgabe des Termins der nächsten Jahrestagung (05.-07.01.2025) beendete der Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach die diesjährige Tagung.

Text: Gerhard Kurze und Max Schindlbeck | Foto: Marco Urban

Jahrestagung der VBE- Bundesseniorenvertretung 2023

Vom 4. bis zum 6. Oktober 2023 fand die Jahrestagung der Bundesseniorenvertretung des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) in Berlin statt. Max Schindlbeck, der Vorsitzende, konnte die Vertreterinnen und Vertreter der Bundesländer begrüßen.

Traditionsgemäß bildete die Diskussion mit dem neuen VBE-Bundesvorsitzen, Gerhard Brand, den ersten Tagesordnungspunkt.  Er widmete sich in seiner Eröffnungsrede fast ausschließlich dem drängendsten Problem der Gegenwart, dem bundesweiten Mangel an Lehrkräften in allen Ländern und in sämtlichen Schulformen. In den Grundschulen und Kitas sei dieser aber noch besorgniserregender, da er durch die personalintensive Inklusion und den Anspruch auf Ganztagbetreuung verstärkt werde. Die verzweifelten Lösungsversuche wie die Einstellung von unausgebildeten Seiteneinsteigern mit oder ganz ohne akademische Ausbildung oder den stundenweisen Einsatz von Lehramtsstudenten oder reaktivierten Pensionärinnen und Pensionären könne nur Flickschusterei, aber als keine Lösung des Problems angesehen werden. Die Tatsache, dass in dieser Situation die Zahl der Studienanfänger sogar sinke und die der Studienabbrecher noch ansteige sowie die Tatsache, dass viele aktive Lehrkräfte das „Handtuch werfen“ konnte er vor allem in dem abnehmenden Respekt und der fehlenden Anerkennung dieser Berufsgruppe gegenüber begründet sehen. Dass heute zudem bundesweit mehr als eintausend Schulleitungsstellen unbesetzt seien, bewertete er als weitere bedrohliche Folgeerscheinung der geringen Wertschätzung. Diese beruhe aber auch oft auf der zu niedrigen Dotierung, erst recht auf der zu hohen Unterrichtsverpflichtung, die ein der Komplexität der Leitungsfunktion angemessenes Zeitkontingent ausschließe.

In der anschließenden Diskussion mit den Tagungsteilnehmern wurde diese negative Bestandsaufnahme einmütig bestätigt. Diese forderten aber auch, mit allen Mitteln dazu beizutragen, dass das Bildungsniveau nicht weiter absinken dürfe und das Ansehen der Lehrerschaft in der Öffentlichkeit gestärkt werden müsse.

Im weiteren Verlauf des ersten Tagungstages standen die Wahlvorbereitung für den Bundeskongress, die Änderung der Geschäftsordnung, die kommissarische Wahl eines stellvertretenden Vorsitzenden sowie die Einzelberichte aus den Bundesländern auf der Tagesordnung. Die Berichte der VBE-Teilnehmer in mehreren Fachkommissionen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenverbände (BAGSO) schlossen sich an.

Den zweiten Tagungstag eröffnete der Sozialwissenschaftler, Hjalmar Brandt, mit dem Vortrag zum Thema „Bildung im Alter“. Er berichtete aus mehreren Untersuchungen, deren Ergebnisse Voraussetzungen und Möglichkeiten für altengerechte Bildungsangebote aufzeigen und darauf hinwiesen, dass für ältere Menschen auch eine besondere Art der Unterrichtung notwendig sei. Aus dem Kreis der Teilnehmer konnten dazu Beispiele eigener Erfahrungen beigesteuert werden. Den Abschluss bildete ein Vortrag vom dbb-Experten Mathias Warnking zum Thema „Grundsätzliche Aspekte und aktuelle Entwicklungen der Beamtenversorgung“ und ein Bericht von Gerd Kurze, Stellvertretender Vorsitzender, zum Thema “Sicher Autofahren im Alter“, in dem er Ergebnisse aus einer BAGSO-Veranstaltung erläuterte.

Einen Höhepunkt der Tagung stellte am Vormittag des dritten Tages eine Führung durch den Bundestag dar, bei dem die Gedanken des Architekten Norman Forster sichtbar gemacht wurden. Unter der Leitung Forsters wurde zwischen 1995 und 1999 der Reichstag vor dem Umzug des Bundestages von Bonn nach Berlin umgestaltet.

Mit der Bekanntgabe des Tagungstermins in 2024 – Mittwoch, 02.10 bis Freitag, 04.10.2024 in Fulda – schloss Max Schindlbeck die Veranstaltung ab.

Text: Gerhard Kurze und Toni Weber | Bild: Sajad Jadidi

dbb Antragsausschuss bereitet den Bundesseniorenkongress vor

Zur Vorbereitung des dbb Bundesseniorenkongresses traf sich Ende August der Antragsausschuss und beriet die mehr als 140 Anträge. Mit dabei waren auch die beiden VBE-Seniorenvertreter Max Schindlbeck und Gerhard Kurze. Die Delegierten auf dem dbb Bundesseniorenkongress, der im Oktober 2023 stattfinden wird, werden sich mit mehr als 140 Anträgen befassen. Die Mitgliedsorganisationen, darunter auch der VBE, haben in ihren Anträgen an die dbb bundesseniorenvertretung Forderungen zu den Themen Pflege, Gesundheit, Daseinsvorsorge, Mitbestimmung, Rente, Versorgung und Altersdiskriminierung zusammengefasst.

”Die konstruktive und detaillierte Auseinandersetzung mit Seniorenthemen dokumentiert das Interesse der älteren Generation, sich aktiv und kritisch in die Politik einzumischen und die Gesellschaft zu gestalten”, stellte der VBE-Bundesseniorensprecher Max Schindlbeck fest.

Neben originären Forderungen wie denen nach einer flexiblen Gestaltung des Eintritts in den Ruhestand, nach monetären Verbesserungen in der Rente und nach dem Erhalt des Niveaus in der Beamtenversorgung sehen die dbb senioren auch dringenden Handlungsbedarf zum Beispiel in den Bereichen Pflege und Gleichbehandlung.

Text: Max Schindlbeck | Bild: Jana Hagel
(links und rechts außen: Max Schindlbeck und Gerhard Kurze)

Jahrestagung der dbb bundesseniorenvertretung

Am 17. und 18. April fand die erste Sitzung der dbb bundesseniorenvertretung in 2023 statt. Die Delegierten der dbb-Landesbünde und der Bundesfachgewerkschaften, darunter die Vertreter des VBE, Max Schindlbeck (VBE-Bundesseniorensprecher), Gerhard Kurze (stellvertretender VBE-Bundesseniorensprecher), Mathia Arent-Krüger (Vorsitzende der dbb-Landesseniorenvertretung NRW) und Rita Hengesbach (Vorsitzende der dbb-Landesseniorenvertretung Saar), trafen sich dazu im H4-Hotel Berlin. Nach Erledigung der Formalien bildete der Bericht aus dem dbb durch den Bundesvorsitzenden, Ulrich Silberbach, den Schwerpunkt des ersten Tages.

Zunächst sprach er die Ergebnisse der Neuwahl des Bundesvorstands an. Die Aufnahme des Vorsitzenden der Bundesseniorenvertretung in den Bundesvorstand als gleichwertiges Mitglied wie die Vertretung der Jugend und der Frauen, habe ihn erfreut.

Das Hauptereignis der letzten sechs Monate aber stellten für ihn die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes in Bund und Kommunen dar. Die Auseinandersetzung sei in Ton und Umgang deutlich härter geworden.  Erst nach drei ergebnislosen Verhandlungsrunden und teilweise massiven Warnstreiks konnte jetzt die Empfehlung einer Schlichtungskommission für die weiteren Verhandlungen erreicht werden. Der wesentliche Inhalt: 3000 € Inflationsausgleichsgeld, Erhöhung der Tabellenentgelte um 200 € plus 5,5 % bis mindestens 340 € im Monat bei einer Laufzeit auf 24 Monaten. Die Übertragung auf die Beamten werde nicht einfacher, erst recht die Einbeziehung der Rentner und Pensionäre. Teilnehmer verwiesen in dem Zusammenhang nachdrücklich darauf hin, dass diese Gruppen weder bei den letzten Tarifverhandlungen noch beim Inflationsausgleich berücksichtigt worden seien.

Den Geschäftsbericht der Seniorenvertreter erstattete der Vorsitzende, Horst Günther Klitzing, mündlich. Schwerpunkte neben den erfolgreichen Wahlergebnissen beim dbb Gewerkschaftstag waren die Teilnahme an Streikmaßnahmen, die Seminare zur Pflege und zu Rente und Versorgung, sowie die Erledigung der Beschlüsse des 2. Bundesseniorenkongresses. Die Inanspruchnahme von Rechtschutz bei der Feststellung von Pflegestufen und der Zuordnung von Behindertengraden konnten nicht zufriedenstellend gelöst werden.

Am zweiten Tag der Veranstaltung stand die Vorbereitung des 3. Bundesseniorenkongresses durch die Vorstellung und Berufung der Mitglieder für den Antragsausschuss, für das Präsidium und für den Ältestenausschuss auf der Tagesordnung sowie die Verabschiedung der Geschäfts-, der Wahl- und der Ehrenordnung. Der Haushaltsvollzug 2022 wurde einstimmig verabschiedet.

Mit zwei sehr interessanten Impulsreferaten wurden die Senioren abschließend über den „Senior Experten Service“ und über einen „Kompaktkurs Demenz“ informiert. Der Referent zum ersten Thema sowie die beiden Referentinnen zum zweiten konnten sehr überzeugend nachweisen, dass die angesprochenen Themen für jedermann wichtig sind und dass sie selbst als Nutznießer oder als Multiplikator davon profitieren können.

Text: Gerhard Kurze | Bild: Anke Schwitzer
(Delegierte des VBE mit dem Vorsitzenden der dbb bundesseniorenvertretung Horst Günther Klitzing)

7. Seniorenpolitische Fachtagung und Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung

Am 18.10.2022 fand in Berlin die 7. Seniorenpolitische Fachtagung mit dem Motto „Pflege. Zukunftssicher. Jetzt.“ statt. Die große Zahl an Teilnehmern (darunter auch die VBE-Vertreter Gerd Kurze, Mathia Arent-Krüger und Rita Hengesbach) zeigte, wie wichtig und aktuell dieses Thema ist. Eröffnet wurde diese Tagung vom Vorsitzenden der dbb-bundesseniorenvertretung Horst Günther Klitzing und von Katja Weber von radioeins sehr sachkundig moderiert.

Der dbb-Bundesvorsitzende Ulrich Siberbach hob in seinem Grußwort die besondere Aktualität und die vielfältige Dringlichkeit dieser Thematik hervor. Sabine Dittmar, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, sicherte in ihrem online-Grußwort den Pflegebedürftigen wie den Pflegenden die volle Unterstützung des Bundesministers für Gesundheit zu.

In drei Impulsreferaten wurde unter der Überschrift „Pflegemodelle der Zukunft“ zunächst von Kaspar Pfister, dem Gründer und Geschäftsführer der sehr erfolgreichen BeneVit-Gruppe ihr sehr spezielles Pflegemodell vorgestellt. Anschließend berichtete Annemarie Fajardo, Vizepräsidentin Deutscher Pflegerat e.V., über die generalistische Pflegeausbildung und wie das neue Berufsverständnis  die Versorgungssettings der Langzeitpflege transformieren soll. Im dritten Impulsvortrag „Digitalisierung in der Pflege – ist das die Lösung?“ skizierte Prof. Dr. phil. Manfred Hülsken-Giesler, Direktor des Instituts für Gesundheitsforschung und Bildung, Universität Osnabrück, seine Herangehensweise an die Fragestellung. Er nutzte die wesentlichen Fakten  seiner Vorredner/in, um darauf digitale Technologien als autonome Systeme für die Pflege zu etablieren. Das seien die Reha-Robotik, die Sozioassistiven Systeme, die Servicerobotik und die Emotionsrobotik.

Auch die Hauptversammlung der dbb-bundesseniorenvertretung am 19.10.2022 wurde vom Vorsitzenden Horst-Günther Klitzing eröffnet, wobei er schon gleich die wesentlichen Tagesordnungspunkte benannte, das Tarifergebnis vom November 2021 und die Neuwahlen zur dbb-bundesleitung.

Friedhelm Schäfer, zweiter dbb-Bundesvorsitzender und Fachvorstand Beamtenpolitik, dbb-beamtenbund und tarifunion, griff diese beiden Aspekte auf und erläuterte, warum die Rentner/innen bei diesem Tarifabschluss zunächst leer ausgegangen waren und wer sich auf welche Position in der neu zu wählenden Bundesleitung beworben habe. Desweiteren berichtete er über die Themen, die seine Arbeit in letzter Zeit bestimmt haben und an welchen er nach erfolgreicher Wahl gerne weiter arbeiten möchte.

Die Änderung der Satzung der dbb-bundesseniorenvertretung, notwendig geworden wegen der bisher erfolgten Vorgaben der Digitalisierung, wurde einstimmig verabschiedet, ebenso der von Anke Schwitzer, Stellvertretende Vorsitzende der dbb-bundesseniorenvertretung, eingebrachte Haushaltsvorschlag 2023.

Die Vorstellungsrunde  der Bewerber/innen für die dbb-bundesleitung erfolgte zunächst mit Videos der Kandidaten:  Ullrich Silberbach ohne Mitbewerber für den Bundesvorsitz; als Mitglieder für die dbb-bundesleitung Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands, Milanie Kreutz, Vorsitzende der dbb-bundesfrauenvertretung, Rainer Nachtigall, Vorsitzender des Bayerischen Beamtenbunds, Maik Wagner, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Sozialversicherung  und Kai Rosenberger, Landesvorsitzender BBW – Beamtenbund und Tarifunion. Nachfragen aus dem Kreis der Seniorenvertretung waren hier nicht möglich.

Am Nachmittag folgte die persönliche Vorstellung der weiteren Kandidaten für die dbb-bundesleitung: Volker Geyer, Stellvertretender Bundesvorsitzender und Fachvorstand Tarifpolitik, Frank Becker, Landesvorsitzender dbb Berlin, Andreas Hemsing, Bundesvorsitzender der komba-Gewerkschaft, Florian Köbler, Bundesvorsitzender der Deutschen Steuergewerkschaft, Heiko Teggatz, Stellvertretender Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft und Claus Weselsky , Bundesvorsitzender der Deutschen Lokomotivführer. Der ebenfalls angekündigte Kandidat, Jürgen  Böhm, Verband Deutscher Realschullehrer, war verhindert.

In der anschließenden gemeinsamen Gesprächsrunde mit Fragen aus dem Publikum stand eine Frage absolut dominierend im Vordergrund: Wie stehen die zu Wählenden zu der von der dbb-bundesseniorenvertretung eingebrachten Antragstellung auf eine kooptierte Mitgliedschaft wie die dbb-Jugend in der Bundesleitung. Außer Frank Becker und Claus Weselsky konnte sich niemand zweifelsfrei zu einer Zustimmung durchringen. Letzterer stimmte aus Gründen der Gleichbehandlung mit der Jugend zu, hätte sich aber von allen drei Querschnittsvertretungen eine Bewerbung auf einen ordentlichen Sitz in der Bundesleitung gewünscht.

Text: Gerhard Kurze | Foto:  Markus Klügel

dbb-Jahrestagung 2023

Am 08. und 09.10.2022 hielt der dbb beamtenbund und tarifunion unter dem Motto „Raus aus dem Krisenmodus“ seine Jahrestagung in Köln ab. Unter den fast 400 Teilnehmern aus ganz Deutschland waren auch die Delegierten der VBE-Bundesseniorenvertretung Max Schindlbeck, Gerhard Kurze und Mathia Arent-Krüger anwesend.

In seiner Eröffnungsrede spannte der dbb-Bundesvorsitzende, Ulrich Silberbach, in Anwesenheit der Bundesinnenministerin Faeser einen weiten Themenbogen. Von den besonderen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie über den Ukrainekrieg bis zu den aktuellen Ereignissen in der Silvesternacht sah er den Öffentlichen Dienst herausgefordert, manchmal überfordert, teilweise in Frage gestellt. In bestimmten Bereichen wie beispielweise im Rettungs- oder Schulwesen sowie bei Polizei- und Feuerwehreinsätzen erkannte er oft schon ein planvolles konfrontatives Auftreten gewisser Bevölkerungsgruppen bis hin zu gezielten tätlichen Angriffen.

Gegen diese krisenhaften Entwicklungen forderte er “jetzt endlich eine Kehrtwende der Politik in der Personal- und der Finanzausstattung des öffentlichen Dienstes.“ Dazu benennt er „fünf Meilensteine“ für den Weg zum öffentlichen Dienst der Zukunft, zum „Raus aus dem Krisenmodus“: mit Aufbruch, Tatendrang und Tatkraft, mit mehr Personal, mit attraktiven Beschäftigungsbedingungen, mit Digitalisierung und mit uns, den öffentlich Bediensteten.

In zwei weiteren Grundsatzreden wurde der Öffentliche Dienst als  exekutive Staatsgewalt kritisch untersucht. Der Bundesverfassungsrichter a.D. Prof. Dr. Udo Di Fabio hielt ein Plädoyer für den Öffentlichen Dienst als Stabilisator für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Er diagnostizierte, die Bundesrepublik habe sich zu lange an das „tragende Fundament Öffentlicher Dienst gewöhnt, ohne die aufkommenden Bruchstellen“ zu beachten. Deshalb müsse die Politik „in den Fokus nehmen, dass er die verfassungsrechtliche Grundlage für das öffentliche Gemeinwesen bildet“, der die “Garantie für entsprechende Infrastrukturen und Dienstleistungen“ gewähre.

Der bekannte Publizist, Albrecht von Lucke, erläuterte die Zusammenhänge zwischen einem geschwächten Staat und zunehmender Radikalisierung. So sieht er die Demokratie „auf der Kippe“. Es fehle am notwendigen Staatsbürgerbewusstsein. Als „Ausweg“ empfiehlt er eine breite Debatte zur Frage, wann und in welchem Maße dem Staat Respekt geschuldet werde. Es brauche eine „geistig-moralische Wende“, eine „Generalüberholung“.

Nicht unerwähnt bleiben, sollte in diesem Zusammenhang das Statement von Dr. Hans Günther Klitzing, dem Vorsitzenden der dbb- Bundesseniorenvertretung. Er sieht in den engagierten Mitarbeitern im öffentlichen Dienst das Potential, als Stabilisator für den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu wirken.

Text: Gerhard Kurze | Foto: Marco Urban

Inflationsausgleich für Seniorinnen und Senioren – Brief an die Bundesregierung

In Sachen Inflationsausgleich für Seniorinnen und Senioren haben der VBE-Bundesvorsitzende Udo Beckmann und der VBE-Bundesseniorensprecher Max Schindlbeck einen Brief an Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, und an Christian Lindner, Bundesminister für Finanzen, geschickt.

Sie finden das Schreiben hier zum Download (PDF).

Nachrichten vom Bund
4/2021
des VBE-Bundesverbandes

Seniorenbrief

Sonderausgabe: Schenkungssteuer
3/2021
des VBE-Bundesverbandes

Seniorenbrief

Schwerpunkt diese Ausgabe sind die Themen Umkehrhypothek und Leibrente, die ein mietfreies Wohnen im zuvor eigenen Haus ermöglichen.
Pressebericht 20.04.2021

Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung

des VBE-Bundesverbandes

Seniorenbrief 01/2021

in Zeiten der Ausbreitung des Coronavirus

Empfehlungen der BAGSO

Diskussionspapier zum Entlastungsbudget

Leistungsdschungel in der häuslichen Pflege auflösen

Ansprechpartner

Detlev-wagner

Kontakt:

DETLEF WAGNER
d.wagner@tlv.de

Am 3. November 2017 wurde ich zum Seniorenbeauftragten des tlv gewählt.
Damals war ich, obwohl ich das Rentenalter bereits erreicht hatte, noch als Lehrer am Thüringenkolleg in Weimar und als Schulberater für das Thillm tätig. Ich war bis 31.7.2018 Angestellter des Freistaates Thüringen.
Seit meiner Wahl vertrete ich im tlv Landesvorstand und Landeshauptvorstand die Interessen der Rentner und Pensionäre, die Mitglied unserer Interessenvertretung sind. Gleichzeitig arbeite ich als Vertreter des tlv bzw. des VBE in der Seniorenvertretung des tbb und damit letztlich auch im dbb.
Meine Hauptaufgabe sehe ich darin, die Interessen unserer Rentnerinnen und Rentner bzw. Pensionäre in all diesen Gremien zu vertreten. Dies heißt auf aktuelle Probleme aufmerksam zu machen und Initiativen anzustoßen oder zu begleiten, die diesen Interessen dienlich sind. Gleichzeitig kann ich Informationen an unsere Mitglieder weitergeben, die ich im Rahmen dieser Tätigkeiten erlange. So weise ich auf Veranstaltungen oder Publikationen hin, die speziell für Seniorinnen und Senioren organisiert bzw. angeboten werden.
Spezielle Fragen, z. B. zu rechtlichen oder tariflichen Dingen, die Sie an mich herantragen, werde ich an die kompetenten Mitarbeiter in Landesvorstand oder Landesleitung des tlv weiterleiten.

Für unsere Mitglieder empfehlen wir den Bagso Podcast, hörbar über

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Detlef Wagner – tlv Seniorenvertretung – informiert:

Brauchen wir im Ruhestand noch unsere Lehrergewerkschaft, liebe Kolleginnen und Kollegen?

 Wenn es so weit ist, treffen viele von uns eine falsche Entscheidung:

Sie treten aus dem Verband aus, obwohl sie mit dem tlv thüringer lehrerverband bisher zufrieden waren. Dabei gibt es eine Menge guter Gründe, weiterhin Mitglied zu bleiben:

Sowohl wir als Pensionärinnen und Pensionäre können den tlv in vielerlei Hinsicht gut gebrauchen, aber auch der tlv braucht uns im Ruhestand als Mitglieder!

Anpassung der Pensionen

Wir alle haben uns daran gewöhnt, dass im Nachgang zu den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst auch unsere Besoldung angepasst wird und damit verbunden auch die Versorgungsbezüge. Aber selbstverständlich ist das keineswegs, was schon die Tatsache zeigt, dass die Versorgungsbezüge oftmals nur zeitverzögert erhöht werden. Hier bedarf es einer starken Interessenvertretung, damit der Forderung nach einer vollumfänglichen Anpassung der Pensionen nach jeder Tarifrunde auch in Zukunft in Gesprächen mit dem Dienstherrn Nachdruck verliehen werden kann. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie unsere Versorgungsbezüge heute aussehen würden, wenn es Gewerkschaften wie den tlv nicht gäbe.

Rechtsschutz

Im Ruhestand profitieren wir natürlich auch weiterhin von dem Rechtsschutz, der im tlv-Mitgliedsbeitrag enthalten ist. Rechtsberatung kann zum Beispiel im Zusammenhang mit unseren Versorgungsbezügen oder mit der Beihilfe nötig werden, besonders dann, wenn hohe Behandlungskosten entstanden sind. Neu hinzugekommen ist in diesem Jahr der Rechtsschutz bei der Einstufung in Pflegegrade, gerade für uns Pensionärinnen und Pensionäre eine wichtige Verbesserung der Leistungen des tlv.

dbb-Leistungen

Auch andere Leistungen des tlv bleiben den Pensionärinnen und Pensionären durch die Mitgliedschaft erhalten, so zum Beispiel die Nutzung der Angebote von dbb Vorsorgewerk und dbb Vorteilswelt.

Seniorenvertretungen von tlv und tbb

Der tlv als auch der VBE und tbb (als unsere Dachverbände) haben in den letzten Jahren eigenständige Seniorenvertretungen eingerichtet, die sich mit seniorenspezifischen Themen befassen. So stellt zum Beispiel die Arbeitsgemeinschaft Senioren im VBE-Bundesverband einen Ratgeber zum Thema Vorsorge zur Verfügung, der auch Formulierungsvorschläge zum Ankreuzen enthält und jährlich aktualisiert wird.

Solidarität

Nicht zuletzt unter dem Aspekt der Solidarität mit unserer Lehrergewerkschaft sollten wir auch im Ruhestand Mitglied bleiben: Insbesondere bei Personalratswahlen können Pensionärinnen und Pensionäre hilfreich sein, weil sie die Kolleginnen und Kollegen im aktiven Dienst bei der Wahlwerbung auch vormittags unterstützen können oder zum Beispiel während der Tarifverhandlungen an Kundgebungen für den tlv teilnehmen können, und das auch zu Zeiten, wenn die Aktiven ihren Dienst wahrnehmen müssen.

Politisches Gewicht

Mit dem Fortbestehen unserer Mitgliedschaft im Ruhestand stärken wir natürlich auch die finanzielle Leistungsfähigkeit unserer Lehrergewerkschaft, tragen zu einer höheren Mitgliederzahl bei und erhöhen damit auch das politische Gewicht des tlv in unseren unmittelbaren Dachorganisationen, dem VBE und tbb. Alle hier aufgeführten Leistungen, die wir im Ruhestand vom tlv bekommen und die der tlv im Umkehrschluss von uns bekommen kann, gibt es – auch das sollten wir nicht vergessen – zum Mitgliedsbeitrag von nur 7,00 EUR / monatlich.

Es grüßt Sie aus dem Ruhestand

Detlef Wagner

tlv-Seniorenvertretung

d.wagner@tlv.de

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